LUNA

Wiesbaden (Hessen), Schwalbacher Str. 57

eröffnet: 1907
geschlossen: in Betrieb
Sitzplätze: 227 (1920) - 140 (1927) - 130 (1940) - 135 (1958) - 150 (1967) - ca.60 (2009)
Architekt:  
Betreiber:                                                  1914                       Kinoname. Reform-Kino      L1408  
                                                 1917                       neuer Kinoname: American-Biograph-Theater
Hans Dürkopf                            1918                       neuer Kinoname: Germania
Jacob Husar, Dotzheim              1920-                      neuer Kinoname: Rhenania-Lichtspiele
Moritz Rosenbaum                    1923
Valentin Lukas                           1924
Katharina Lukas                        1926                      
Heinrich Hauff & Anna Hubrich  1927-1928
Anna Hubrich                            1929-1930
Herbert Forsch                          1931                       neuer Kinoname: Luna     
Hildebrandt                                1932                                                                L32096
Fritz, nach 1945 Elisabeth Else   1932-1965
Holger Nocke                            1966-mind.1971

Das Luna in der Schwalbacher Straße 57 direkt neben einem Parkhaus auf der Seite zur Kirchgasse (oberhalb der Wartburg) hat eine bewegte Vergangenheit. So liest man: Es begann 1917 als "American- Biograph- Theater". Dann etwa 1920 hieß es unter Julius Levie "Germania-Lichtspiele" und hatte 227 enge Plätze. Ab 1937 hieß es dann "Luna-Ton-Theater" und wurde von Fritz Else geleitet.

Andere Quellen schreiben: Damals soll es über 140 Sitzplätze gehabt haben und von Elisabeth Else geleitet worden sein (sicher vor der Porno-Zeit). Die mir unbekannten Askania Projektoren mit einem Klangfilm Verstärker kamen in dem kleinen Saal mit der Bühnenbreite von ca. 4m (x 2,75m) sicher ganz gut zurecht.

Dieses kleine Porno-Kino gibt es heute noch. Mit nunmehr vielleicht 60 Plätzen konnte man es getrost übersehen. Es war meines Wissens nach schon vor 1960 für erwachsene Männer reserviert. Draußen in den Schaufenstern hingen wenig aussagekräftige Filmplakate und Bilder und rein oder raus kam selten jemand. Slogan damals wie heute: Komm rein und habe Freude".

Quelle: Dipl. Ing. G. Redlich/Fernsehmuseum

1954 erhielt das Kino eine neue Neon-Beleuchtung der Außenfront. N5420

Fraglich ist Behauptung, das das Kino wirklich schon  - wie im obigen Artikel erwähnt - ab 1960 für erwachsene Männer reserviert war. Um diese Zeit tobten laut Aussage des freundlichen Mitarbeiters noch Fuzzy und andere Wildwesthelden über die Leinwand. Ein Foyer besaß das Kino nicht, die Kasse befand sich am Eingang und man kam direkt in den Saal, der in diesem Falle nur ein größerer Raum war.
Ob man das Sexkino heute noch in die Kategorie "in Betrieb" aufnehmen soll, ist natürlich Ansichtssache. Aber meine Webseite unterscheidet ja nicht nach Genre der abgespielten Filme...



   
Bilder von  2009
    
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