| ADONIA | 
    
Nürnberg
(Bayern), Alberichstr. 9 
| eröffnet: | 13.12.1956 | 
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| geschlossen: | 01.07.1960 | 
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| Sitzplätze: | 750 | 
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| Architekt: |  Erich Schröder, München | 
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| Betreiber: | 
      
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| Mit der Eröffnung der 
"Adlon-Lichtspiele" erhielt Nürnberg Ende 1956 sein 41 Filmtheater. Durch einen 
11 Meter breiten und 2 m tiefen Vorplatz gelangte man in geräumige Kassenhalle, 
deren Decke und Wände aus Jura-Marmor bestanden. Das Foyer in gleicher 
Ausführung war mit Acella-Bänken ausgestattet. Ein Süßwaren-Kiosk und ein 
indirekt beleuchtetes Blumenfenster passten sich stilvoll der Gesamtausstattung 
an. Der 650 qm große Zuschauerraum wies 750 Sitzplätze auf. Die gelbe 
Acella-Bestuhlung harmonierte gut mit der gelb-beigen und champagnerfarbenen 
Acella-Wandbespannung. Die festliche Atmosphäre wurde durch die mit roter 
Acella-Bespannung versehene Loge mit 40 gelb gepolsterten Stühlen verstärkt. 
Variante X-Deckenplatten, Wandleuchten aus Plexiglas und Messingblenden rundeten 
das Bild des Zuschauerraum mit seinen amphitheatrisch ansteigenden 
Sitzplätzen ab. Die technische Ausstattung bestand aus einer Philips Bild- und 
Tonanlage für Licht- und Vierkanal-Stereo-Magnetton, die die Wiedergabe aller 
damals gängigen Bildformate auf die 11,50 m breite Sonora-Plastik-Bildwand mit 
elektronisch ferngesteuerter Schwarzabdeckung ermöglichte. Im Eröffnungsprogramm 
lief  "Der König und ich".   E5701 W5702 N5704  Das "Adlon" geriet schon kurz nach der Eröffnung ins Visier der Erben des gleichnamigen Hotels in Berlin. Es bahnte sich ein Rechtsstreit an. Der Betreiber nannte sein Kino nun "Aldonia-Filmtheater", was den Hotelerben aber immer noch zu verwechslungsträchtig erschien. Schließlich wurde das Haus in "Adonia-Filmtheater" umbenannt. Doch das war nicht die einzige Hürde die das Kino in der Anfangszeit zu meistern hatte. Schon neun Monate nach Eröffnung geriet das Haus in finanzielle Schieflage, es war zahlungsunfähig. Nach Einleitung des Konkursverfahrens übernahm Max Kiesel, der das "Roxy-Kino" am Südfriedhof betrieb, als Zwangsverwalter den Spielbetrieb. Ab dem 1.April 1958 führte er das Haus dann in eigener Regie. Schon nach 4 Jahren endete der Spielbetrieb. Das Haus war für dir Vorstadtlage wohl überdimensioniert und dauerhaft defizitär. Ein Supermarkt zog in die Räumlichkeiten ein. W6029 Quelle u.a: nuernberginfos.de  | 
    
Bilder von 2022  | 
      
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