RING - THEATER

München (Bayern), Waldfriedhofstr. 88

eröffnet: 19.06.1949
geschlossen: 30.08.1971
Sitzplätze: 541 (1949/1967)
Architekt: Adolf Wentzel
Betreiber:
Emil & Marianne Hugo und Jakob & Maria Huber 1949-1971



Weitab vom Münchner Stadtkern, direkt neben dem Waldfriedhof, wurde 1969 das "Ring-Theater" als 60. Nachkriegs-Lichtspielhaus der Isarstadt eröffnet.
In der Gestaltung des modernen Baus lag offensichtlich die Absicht einer absoluten Zweckmäßigkeit zugrunde. Das Theater verfügte über ein weiträumiges Foyer. Die Gesamt-Sitzplatzkapazität des im ersten Stock gelegenen Saales betrug 550 Plätze, davon waren 530 einfache Stühle im saalförmigen Parkettraum und 20 Polsterstühle in der breiten, dahinter aufgestellten Loge. Der Theatersaal selbst erstreckte sich vor einer fast die ganze Breite der Stuhlreihen ausgedehnten Bühne, auf der die großflächige Leinwand durch einen schweren grünen Vorhang verdeckt war. Die Seitenwände, in gelb-braunen Ton gehalten, waren mit Akustikplatten abgesetzt und trugen kunstvoll Metall-Glas-Beleuchtungskörper, während die helle Decke mit indirekter Beleuchtung angestrahlt wurde. Im Bildwerferraum waren zwei Bauer- 8-Maschinen mit elektrischer Überblendung und ein Dia-Projektor aufgestellt.
Als erster Film wurde als Münchner Erstaufführung die französische Produktion "Symphonie der Liebe" mit Jean-Louis Barrault über das Leben des Komponisten Hector Berlioz gezeigt.
Das einzige Kino des Waldfriedhof-Viertels hielt sich bis 1971, danach wurde es in Wohraum umgewandelt.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 28.06.2020