APOLLO

Weinheim (Baden-Württemberg) , Hauptstr. 36

eröffnet: 1914
geschlossen: März 1998
Sitzplätze: 413 (1918) - 400 (1933) - 686 (1958) - 320/80 (1997)
Architekt:  
Betreiber: Johann Kuhn                                                           mind. 1918-1921   Kinoname 1918: Union
Vereinigte Alhambra-Theater Speyer-Mundenheim  1929                      neuer Kinoname: Alhambra
Josef Zink                                                               1930
Franz Ade                                                               1931-1963             neuer Kinoname ab 1937: Apollo
Agnes Ade                                                              1963-1965
Dieter Spickert                                                        1.11.1965-1972
Olly Thurn                                                               1972-ca. 1998

Der ursprüngliche Name dieses Hauses lautete "Unionlichtspiele zum grünen Laub" . Dies lässt auf einen einer Gastwirtschaft angeschlossenen Saal schließen. Das Theater besaß auch eine Bühne, die viele Jahre später als zusätzliches Kleinkino "Bambi" genutzt wurde. 1921 wurde das Kino wegen der hohen  Lustbarkeitsteuer "vorübergehend" geschlossen, was letztendlich fast ein ganzes Jahrzehnt andauern sollte. Erst 1929 wurde das Filmtheater von der "Alhambra"-Gesellschaft Speyer-Mundenheim mit diesem Namen wiedereröffnet. A2147

Im Dezember 1936 wurde das Haus vom Bezirksamt erneut geschlossen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten eröffnete es im Oktober 1937 als "Apollo". 

Nach dem Krieg spielte das Kino weiter. Man ging mit der Zeit - so präsentierte sich das "Apollo" z. B. nach einer Renovierung dank des Einbaus von insgesamt 180 m langen Boden-Lauflichtern 1982 im Disco-Look. Viel Phantasie stand auch Pate bei der Gestaltung von Blickfängen an den Wänden, die mit Lichtspielen für Kurzweil während der Pausen sorgten. 3,60 x 1,50 m Größe hatte ein Lichtornament, das mit 1500 Glühbirnen bestückt und mit einer Stereo-Musikanlage gekoppelt war. Das Ergebnis war eine Symphonie aus Farben und Tönen, die manche Zuschauer angeblich mehr in Bann zog als manch langweiliger Zelluloid-Streifen... Die Zahl der Logenplätze wurde von 35 auf 82 erweitert. Ablagebänkchen für den Verzehr waren vorhanden. Teure Metalltapeten und ein neuer Kunststoff-Noppenboden im Parterre sowie Teppichboden auf dem Balkon rundeten das Bild ab. Zu dieser Zeit wurde das Haus (wie auch die anderen Kinos der Stadt) von Olly Thun geb. Babelotzky geführt. Deren Familie war bereits seit 1924 in der Kinobranche aktiv.  DF8204


Bilder ca. 2003
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Datum der Erstellung/letztes Update: 12.03.2024  - ©  allekinos.com