STUTTGART Domino

Der Pflege des künstlerischen Films hatte sich das 1955 eröffnete „Film-Kunst-Studio“ in Stuttgart verschrieben, das die "Difia" - Kinowerbung als 40.Nachkriegs- Lichtspielhaus dem Stuttgarter Theaterpark zufügte. Vor rund zehn Jahren gründete Herr Winkler sen. die "Difla", die neben Kinoreklame auch Werbefilme herstellte. Für diese Filme benötigte man ein eigenes Atelier und kam dabei auf die Idee, den Aufnahmeraum am Abend als Lichtspieltheater zu benutzen. So entstand im dritten Stock eines Geschäftshauses der Königstraße ein 131 Plätze fassendes, sehr intimes und geschmackvolles Theater nach den Plänen von Architekt Rottacker. Die Logen, die mit Glas abgeschlossen wurden und als Tonraum bei den Aufnahmen dienten, wurden am Abend zu Raucherlogen. Im Parkett und in den Logen befanden Hochpolsterstühle. Professor Tak stattete den Innenraum mit Spezialplatten aus, um eine besonders gute Akustik zu erzielen. Foto Hildenbrand stellte die technische Einrichtung: zwei Philips FK 3-Projektoren, eine Miracle-Mirror-Wand und Verstärker 5310. Eine Treppe tiefer erwartete die Besucher in einem geschmackvollen Foyer, in dem eine Fontäne plätscherte, eine kleine Bar. Architekt Rottacker, Herr R. Winkler und Friedrich Sieger vom WdF sprachen zur Eröffnung. N5536 E5520 W5550