SCHAUBURG

Stendal (Sachsen-Anhalt), Schadewachten 41

eröffnet: 1908
geschlossen: 1957
Sitzplätze: 332 (1918) - 400 (1926) - 700 (1930) - 697 (1938) - 855 (1942) - 863 (1950)
Architekt:
Betreiber:
Wilhelm Bauseneik
Otto Weber
Walter Raake
Contag Film AG, Berlin
Otto Weber
Willy Lucke, Berlin
1908-1919
1919-1920    
1921-1922
1922   
mind.1924-1938
1938-mind.1942
Kinoname: Fürstenhof-Lichtspiele
L1950

L2223
neuer Kinoname: U.T. Fürstenhof
neuer Kinoname: Schauburg


1908 (andere Quellen: schon 1901 - man kann wie immer schwer unterscheiden zwischen einzelnen Filmvorführungen und regelmäßigem Kinobetrieb) eröffnete Wilhelm Bauseneik in seinem seit 1898 bestehenden Caféhaus "Fürstenhof" einen Kinematographen, den er bis 1919 betrieb. 1922 meldet die "Lichtbildbühne", das das Kino an die Contag Film AG mit Sitz in Berlin überging, dies ist allerdings in den Kinoadressbüchern nicht erwähnt. Möglich wäre, das diese Firma die Leitung direkt an den Vor.Vorbetreiber Weber als Pächter übergab. Mit der Übernahme durch Willy Lucke 1939 änderte man den Namen in "Schauburg", nachdem zunächst "Atrium" geplant war. Auch nach dem 2. Weltkrieg wurde der Spielbetrieb fortgesetzt.

Die "Schauburg" wurde 1957 zur Ausweichspielstätte des Theater der Altmark. Ein Brand im Dezember 1958 zerstörte Großteile des Gebäudes. Nur das Vorderhaus an der Straße blieb zunächst erhalten und wurde zu DDR-Zeiten für Kulturarbeit (z.B. Ausstellungen) genutzt. 2005 wurde der letzte Teil des Gebäudes abgerissen und später dort ein neues Wohn- und Geschäftshaus errichtet. 
Quelle u.a.: flickr - Paris SDL


Saal um 1916 (Bildquelle: Postkartenausschnitt)
Vielen Dank an Jörg Ostheimer für die Fotos

Ein Bild von 1991 sehen Sie hier.

Saal um 1916 (Bildquelle: Postkartenausschnitt)


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Datum der Erstellung/letztes Update: 13.02.2024 - © allekinos.com