Kinoname. Central
neuer Kinoname: Deister-Lichtspiele
neuer Kinoname: FilmbühneE5907
Das
Kino entstand zur Jahreswende 1949/1950 durch Umbau einer Scheune.
Durch den schlicht gehaltenen Kassenraum gelangte der Besucher In das
überraschend große Foyer, das mit gemütlichen Polstersesseln
ausgestattet war und die Besucher der Umgebung vor und nach der
Vorstellung zum Verweilen einlud. Der Saal fasste 372 Zuschauer. Die
moosgrünen, mit Goldleisten abgesetzten Wände und die beigegetönte
Decke des Zuschauerraums waren mit Akustikplatten verkleidet. Zwei
große Deckenbeleuchtungskörper und eine Anzahl metallener Wandarme
erhellten den Zuschauerraum, der ein starkes Gefälle und eine
übersichtliche Bestuhlung aufwies. Die Bühne war 11,5 x 7 m groß, bei
Theaterveranstaltungen konnten die Lautsprecheranlage entfernt und die
Leinwand aufgerollt werden. Die Bestückung des Bildwerferraums bestand
aus zwei Ernemann-I-Maschinen, einem Bauer-Roxy-Gerät mit einer
Klangfilm-Tonanlage und einem Doppel-Dia-Gerät. Als Reserve stand ein
Bauer-Sonolux II-Projektor zur Verfügung. Eröffnungsfilm war der Heinz
Rühmann-Film "Das Geheimnis der roten Katze". E5004
Zum
Jahreswechsel 1952/1953 übernahm Albert Meyer, der bereits die
"Ratskeller-Lichtspiele" in Springe betrieb, das Kino und nannte es nun "Deister
Lichtspiele". E5302
1957 wurde das Filmtheater auf
CinemaScope umgestellt. E5744
Der nächste Betreiber nannte das
Lichtspieltheater erneut um. Das nunmehr "Filmbühne genannte" Kino wurde zuletzt
nur noch als Mitspielort der Kur-Lichtspiele Bad Münder erwähnt. Es wurden also
vermutlich nur noch wenig Vorstellungen gespielt.
Fotos von Jörg Ostheimer aus dem Jahr 1995 finden Sie hier, hier und hier.