SCHAUBURG

Oldenburg (Niedersachsen) ,Bremer Str. 44-46

eröffnet: 1928
geschlossen: 1961
Sitzplätze: 502 (1940) - 500 (1958)
Architekt:  
Betreiber: Hugo Piep                     1930                       Kinoname: Wunderburg

                                      ab 1936 neuer Kinoname: Burg - Lichtspiele

Peter & Osterhaus         1939-1961              neuer Kinoname: Schauburg

In Osternburg wurden 1928 im Tanzsaal der Wirtschaft „Krampe“ an der Bremer Str. 44-46 die ca. 400 Plätze fassenden „Wunderburg-Lichtspiele“ eröffnet, die wegen Unrentabilität bereits vier Jahre später wieder geschlossen wurden.

Am 8. Oktober 1936 erfolgte die Wiedereröffnung unter der Bezeichnung „Burg-Lichtspiele“. Drei Jahre später wechselte erneut der Betreiber, das Kino wurde unter dem Namen „Schauburg-Lichtspiele“ weiter betrieben. Nach dem 2. WK spielte sie dem 4. August 1945 ausschließlich für das zivile Oldenburger Publikum.

Ab 1949 beschlagnahmten die englischen Besatzer die das Lichtspielhaus, nachdem sie 1948 die „Wall-Lichtspiele“ für den ausschließlich öffentlichen Gebrauch freigegeben hatten.  Nach dieser Beschlagnahmung errichteten August Peter und Alfred Osterhaus die neue "Schauburg" mit 487 Plätzen auf dem Grundstück Bremer Straße 46/48 links neben dem alten Kino.

Als die Engländer das alte Kino 1955 an Peter und Osterhaus zurückgaben, erhielt die neue „Schauburg“ den Namen „Union-Lichtspiele“, die alte "Schauburg" lief unter altem Namen weiter.  Ein Umbau zur Vorführung von CinemaScope-Filmen fand nicht statt.

Das Kino wurde in einen Supermarkt umgewandelt, heutzutage beinhaltet der Verkaufsraum auch die ehemalige „Schauburg“. Betritt man den Parklpatz hinter dem Supermarkt, so sieht man den alten Saalbau.

  2004: Straßenansicht des ehemaligen Kinos (linke Gebäudehälfte)
                                                 2004: Ansicht des ehemaligen Saals

  Quellennachweis:

Die Informationen zu den Oldenburger Kinos stammen aus meiner Diplomarbeit "Die Kinoentwicklung in der Region Oldenburg / Ostfriesland zwischen 1945 und 2004". Hier befinden  sich auch die Angaben zu den von mir verwendeten Quellen. Als Grundlage dienten alte Filmtheater-Adressbücher, Zeitungsartikel der "NordWest-Zeitung" sowie "Protze, Judith 2004: "„Oldenburger Lichtspiele – Film- und Kinogeschichte(n) der Stadt Oldenburg“, Oldenburg: BIS-Verlag"

Stephan Bents

Vielen Dank an Stephan Bents für die Gestaltung dieser Seite

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