UNION

Oldenburg (Niedersachsen) ,Bremer Str. 46/48

eröffnet: 1949
geschlossen: 1967
Sitzplätze: 487
Architekt:  
Betreiber: Peter & Osterhaus                 1949-1963       Kinoname: Neue Schauburg

                                              ab 1955           neuer Kinoname: Union                

Dieter Rastädt                        1963-1965

Josefine Reese                       1965-1966

Heinz Bartelt                          1966-1967

1949 entstand in Oldenburg noch ein Kino: Nachdem die Engländer im Jahr zuvor die alte „Schauburg“ beschlagnahmt hatten, errichteten August Peter und Alfred Osterhaus einen gleichnamigen Kinozweckbau mit 487 Plätzen auf dem Nachbargrundstück Bremer Straße 46/48 links neben dem alten Kino.

Als die Engländer das alte Kino 1955 an Peter und Osterhaus zurückgaben, erhielt die neue „Schauburg“ den Namen „Union-Lichtspiele“.

Ein Umbau zur Vorführung von CinemaScope-Filmen fand nicht statt.

Die Erbengemeinschaft August Peter mit Geschäftsführerin Osterhaus btrieb das Lichtspielhaus noch bis etwa Mitte 1963, dann gingen sie an Dieter Rastädt, der zu dieser Zeit auch die „Courier-Lichtspiele“ hatte.

Er leitete das Kino aber nur für etwa zwei Jahre, dann übernahm es Josefine Reese, die es ebenfalls nach etwa zwei Jahren wieder aufgab. Der letzte Betreiber war Heinz Bartelt, der auch die „Urania-Lichtspiele“ (ehemals „Courier“) leitete.

Mitte 1967 wurde das Kino geschlossen. Der Saal wurde in einen Supermarkt umgewandelt; heute befindet sich in den inzwischen zusammengelegten ehemaligen Kinosälen der „Schauburg“ und „Union“ ein „Aktiv-Verbrauchermarkt.“ Dieser wurde 2004 modernisiert - leider fehlen aktuelle Fotos.

Das Gebäude ist als solches noch als Kinozweckbau erkennbar, an im Inneren erinnert der leicht abfallende Fußboden an das ehemalige Kino.

Das ehemalige Kino im Jahre 2004, gut zu erkennen ist die BWR-Treppe

Quellennachweis:

Die Informationen zu den Oldenburger Kinos stammen aus meiner Diplomarbeit "Die Kinoentwicklung in der Region Oldenburg / Ostfriesland zwischen 1945 und 2004". Hier befinden  sich auch die Angaben zu den von mir verwendeten Quellen. Als Grundlage dienten alte Filmtheater-Adressbücher, Zeitungsartikel der "NordWest-Zeitung" sowie "Protze, Judith 2004: "„Oldenburger Lichtspiele – Film- und Kinogeschichte(n) der Stadt Oldenburg“, Oldenburg: BIS-Verlag"

Stephan Bents

Vielen Dank an Stephan Bents für die Gestaltung dieser Seite

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