| REGINA |
Offernbach
(Hessen), Waldstr. 114
| eröffnet: | November 1957 |
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| geschlossen: | 1961 |
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| Sitzplätze: | 596 (1959) |
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| Architekt: | W. Diehl |
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| Betreiber: |
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| Die Gebrüder Rose
waren vor dem 2. Weltkrieg bereits in Schlesien als Kinobetreiber zugange. Sie
wollten mit dem Neubau den Offenbacher Süden mit Filmkost versorgen. Die glasverkleidete, weiße Fassade mit den schwarzen Fensterumrahmungen nahm sich auf den ersten Blick etwas fremd aus in diesem vom Krieg nicht sehr betroffenen Stadtteil. Die Glasfassade stellte damals eine Neuigkeit im deutschen Bauwesen dar. Erstmals wurde sie an einem Gebäude in Berlin erprobt, als zweites Bauwerk in Deutschland wurde sie am "Rosen-Palast" erprobt. Im Glanz der Glasplatten spiegelten sich die bunten Lichter der Leuchtröhren wider und vor allem abends strahlte das Gebäude eine entsprehende Atmosphäre aus. Neuzeitliche Blumenständer und Edelbäume schmückten den Kinoeingang, der zu dem mit Vitrinen und Schaukästen versehenen Kassenraum führte. Der Kinosaal konnte rund 600 Zuschauer fassen. Sämtliche Sitze waren hochgepolstert. Der Raum war zu den Vorführkojen hin kräftig geschwungen. Vorwiegend beige Farbtöne beherrschten den Saal, so die abgesteppten Wandbespannungen aus Kunststoff, auf die das indirekte Licht kreisförmiger Beleuchtungskörper firl. Über den Sitzplätzen streckte sich die dunkle Decke, an der zahlreiche kleine Beleuchtungskörper in Form von Sternen erstrahlten. Beige war auch der Samtvorhang, der die Bühne vom Zuschauerraum trennte. Dahinter lief ein meergrüner Trennvorhang mit schwarzer Abgrenzung zur CinemaScope-Leinwand. Die Rückwand des "Rosen-Palastes" sollte zugleich die Seitenwand eines zweiten, ähnlich großen Saals werden, zu dessen Realisierung es allerdings nie kam. Auch ein Konzert- und Tanzcafé war geplant. Die Eröffnung im November 1957 war für die Lage in der äußeren Stadt wohl für ein Haus dieser Größe etwas zu spät. Schon nach einem Jahr gab es einen Betreiberwechsel,aber auch die Nachfolger hielten nicht mehr lange durch. Nach nur 4 Jahren war schon wieder Schluss mit der Kinoherrlichkeit... N56100 Quelle u.a: Offenbach-Post 19.11.1957 - Stadtarchiv Offenbach |
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