KAMMER - LICHTSPIELE |
Nienburg (Sachsen-Anhalt), Calbesche Str. 5
eröffnet: | 17.12.1910 |
geschlossen: | 1927/28 |
Sitzplätze: | 170 (1918) - 143 (1924) |
Architekt: | |
Betreiber: | Rose
und
Becker 1910- Karl Maigatter mind.1918-ca.1922 Kinoname: Urania Max Lautschke 1923 neuer Kinoname: Kammerlichtspiele E Schmidt, Bernburg 1924 Adolf Mahmholz, Calbe 1925 neuer Kinoname: Kammer - Lichtspiele Carl Mahrenholz, Calbe 1927 |
Im südlichen Teil des Grundstückes des ehemaligen Brauhauses eröffneten am 17. Dezember 1910 Rose und Becker ein "Cino-Phon-Theater", so ist es in den alten Akten im Rathaus zu lesen. Es trug den Namen "Urania" und war etwa zwei Jahrzehnte in Betrieb.
Quelle: MZ vom 9.4.94
Ursprünglich
befand sich auf dem Gelände die Städtische Brauerei, welche um 1870 herum
verkauft, und zu einer Gaststätte umgebaut wurde. Vermutlich war das
alljährliche Frühjahrs-Hochwasser von Bode und Saale, die unweit
ineinanderfließen, beim Bierbrauen etwas hinderlich. Das
Lokal gehörte der Familie Vetters, welche zudem eine Ross-Schlächterei betrieb
und daher leckere und preiswerte Gerichte aus Pferdefleisch anbot.
Himbeerbrause der Bernburger Firma Gastrich und Pferdegulasch waren die Renner
in unserer Kindheit.
Von
1910 bis 1927 nutze man ein Hofgebäude als Kino, das zuerst „Urania“ hieß und
dann später „Kammer-Lichtspiele“. Es hatte 170 Plätze.
In
den Kriegsjahren sangen die Nienburger zu der Melodie von „Lilli Marleen“:
Vielen Dank an Juergen M. Reupricht für das Bild und die die Informationen