Münster (Nordrhein-Westfalen), Berliner Platz 38

Das "Rex" und später das "Metropolis" lagen unmittelbar neben dem Hauptbahnhof von Münster, Berliner Platz 38. Sie befanden sich auf dem Gelände des ehemaligen Hotels „Der Reichshof“. Nach dem Wiederaufbau begann 1959 die Nutzung des Gebäudes als Kino.

Heinz Riesch - der spätere Schachtelkino-König - ließ das Gebäude als Parketttheater errichten. Die Wandbespannung aus Acella war graugelb gehalten. Der Vorhang: königblauer Samt und mehrfarbiger grauer Satin. Die Bühnenöffnung hatte eine Breite von 11 Metern. Die Abmessung der Bildwand für Normalbildvorführung betrug 5 x 7 m, für CinemaScope bzw. Breitwand 5 x 11 m. Im Vorführraum standen Philips FP 20-Maschinen mit einem Dia-Anbaugerät.  W5942 N5986 E5981

Bis zur Übernahme durch den Betreiber Heiner Pier (Cinema), Umbau und Umbenennung in „Metropolis“ firmierte das Kino unter dem Namen „Rex am Bahnhof“. Im Metropolis wurde dann von 1989 bis 2004 ein anspruchsvolles Kinoprogramm gezeigt.

Für die skulptur projekte münster 07 wurde das ehemalige Metropolis von Clemens von Wedemeyer für die Aufführung seines Films „Von Gegenüber“ als Kino genutzt. Die Fassade des Kino-Gebäudes erinnerte den Künstler an das Architektur-Modell „Cinema“ von Dan Graham.

Im März 2008 wurde das Metropolis dann als Musik-Club wiedereröffnet. Dem sollte ab 2011 der Club Tempelhaus nachfolgen, was jedoch an rechtlichen Hindernissen scheiterte. Inzwischen laufen Planungen, auf dem Gelände ein Studentenwohnheim zu errichten.

Quellen: Wikipedia und "Filmecho"

Metropolis 2004

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