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Ludwigshafen - Ruchheim (Rheinland-Pfalz), Fußgönheimer Str. 27
| eröffnet: | 1952 |
| geschlossen: | Januar 1968 |
| Sitzplätze: | 250n (1958) - 205 (1967) |
| Architekt: | |
| Betreiber: | Familie Gerhardt |
In der damals noch selbständigen Gemeinde Ruchheim richtete Kurt Gerhard im Tanzsaal seines Gasthauses "Zum Schwanen" 1952 ein Kino ein. Er arbeitete anfangs mit einer mobilen Anlage und spielte nur am Wochenende. 1958 wurden dann 2 Projektoren fest installiert und der Saal ständig als Kino benutzt. Lediglich an Fasnacht und zur Kerwe räumte man die Stühle zur Seite, um im Raum Tanzveranstaltungen durchzuführen. Mittwochs liefen Western, am Wochenende eher Familienfilme. Der 2. Platz kostete damals 80 Pfennig und der 1. Platz 1,50 Mark.
Zusätzlich betrieb die Familie ein Wanderkino, welches die umliegenden Landgemeinden mit Filmen versorgte. In Heßheim entstand daraus später ein eigenständiges Kino. Zuletzt spielte man nur noch in der Fußgönheimer Turnhalle. Als auch diese Vorstellungsreihe eingestellt wurde, bot man als Ersatz einen besonderen Service - die Fußgönheimer Bürger wurden per Bus zum Ruchheimer Kino gefahren und nach der Vorstellung wieder zurück ...
Am 9. April 1963 wurde das Filmtheater mit dem Film "Wir wollen niemals auseinandergehen" (Hauptrolle: Heidi Brühl) geschlossen . Sohn Volker Gerhardt wagte 1966 einen neuen Anlauf, doch ein Kino in einer kleinen Gemeinde wie Ruchheim hatte zu dieser Zeit keine Chance mehr. Im Januar 1968 wurde das Haus erneut und diesmal endgültig geschlossen. Fortan wurde es wieder als Festsaal genutzt und später zu einer Privatwohnung umgebaut.
