DOM - LICHTSPIELE

Köln (Nordrhein-Westfalen),

eröffnet: 1919
geschlossen: ca.1944
Sitzplätze: 300 (1924) - 822 (1925) - 575 (1935) - 810 (1941)
Architekt: H. W Reitz & M. Bischoff
Betreiber:
Frau Theo Winkel
Ufa
Lichtspiel-Theater-Betriebe GmbH, Hagen Gf: Heinrich Schotters
Frömcke & Co., Düsseldorf
1924
1925-mind.1929
1932-1938
8.4.1939-mind.1942
Kinoname: Lichtspiele Fränkischer Hof
neuer Kinoname: Ufa-Theater "Fränkischer Hof"
neuer Kinoname:Fränkischer-Hof-Lichtspiele
neuer Kinoname: Dom-Lichtspiele


Schon ab 1919 wurden im "Fränkischen Hof" Kinovorführungen geboten.

Der frühere primitive Saalbau verwandelte sich 1925 in einen massiven mustergültigen Theaterbau. Der zu dem Theaterraum führende Gang war in gefälliger Weise ausgestattet und hatte indirekten Beleuchtung. Der in abgetöntem,blassem Rot gehaltene Zuschauerraum wies einen rundlaufenden Rang auf und enthält rund 500 (laut Kinematograph) oder 800 (laut Kinoadressbüchern) Sitze. Neuartig für das Rheinland war die Innenbeleuchtung des Raumes, die durch Transparente erfolgte und die verschiedensten Farbenzusammenstellungen erkennen lies. Das farbige Licht ermöglichte sogar eine Beleuchtung des Zuschauerraumes während der Filmvorführung, so das jeder Besucher in der Lage war, einen bequemen Platz zu wählen. Eine besondere Umschaltungsapparatur im Vorführraum ermöglichte die pausenlose Vorführung von Filmen. Der Vorführraum war von der technischen Abteilung der Ufa eingerichtet.
Für schauspielerische Darstellungen Pantomimen oder Ballett-Einlagen war eine geräumige Bühnenanlage geschaffen. Entwurf und Ausführung stammten vom Kölner Architekten H. W Reitz, der in Gemeinschaft mit Baurat M. Bischoff (Ufa-Berlin) in verhältnismäßig kurzer Zeit den Umbau bewältigte.
Die Eröffnungsvorstellung, welcher Ufa-Direktor Gordon beiwohnte, nahm einen glatten Verlauf. Es lief außer einem kurzen Trickfilm der sechsaktige Spielfilm: "Das schöne Abenteuer“. Starken Beifall fanden die Tanzdarbietungen, die von Mitgliedern der Kölner Oper ausgeführt wurden. K25943

Um 1930 gab die "Ufa" das Haus wieder auf. Erst zwei Jahre später taucht es unter neuem Namen und Betreiber wieder in den Adressbüchern auf.

Das Gebäude wurde im Krieg zerstört.


Aussenansicht des "Fränkischen Hofs" (Bildquelle: Postkartenausschnitt)

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Datum der Erstellung/letztes Update: 15.09.2021