GLORIA |
Iserlohn (Nordrhein-Westfalen), Wermingser Str. 36
eröffnet: | 1911 - 27.11.1958 (Neubau) |
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geschlossen: | 2000 |
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Sitzplätze: | 600 (1918) - 500 (1928) - 626 (1938/1952) - 691 (1955) - 799 (1959) - 600/220/53(1982) - 326/126/130/60/190 (1993) |
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Architekt: | Ernst Dossmann, Iserlohn | ||||
Betreiber: |
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Dieses
Gebäude hatte schon eine bewegte Geschichte als Ballsaal und
Operettentheater hinter sich, ehe ab 1911 die Kinematographie in das
damals noch "Reichshalle" genannte Theater einzog. 1953 wurde das "Gloria", das den Krieg unbeschadet überstanden hatte und zwischenzeitlich auch als Notkirche fungierte, technisch überholt. W5348 Auf den Tag genau sieben Monate nach der Sprengung des alten Gloria-Theaters, das eine bewegte Geschichte als Notkirche, Ballsaal, Operettentheater und Filmtheater hinter sich hatte, eröffneten Willy Giebe und Frau Hilde am 27. November 1958 das neue "Gloria-Theater" im Zentrum von Iserlohn. Das von dem Iserlohner Architekten Dipl-Ing. Ernst Dossmann in einem modernen repräsentativen Stil erbaute Haus umfasste 799 Plätze. Eine Glasumrandung gewährte von der Straße her Durchblick in das Theater-Foyer, dem ein breiter Vorraum vorgelagert war, und auf ein geschmackvoll gestaltetes Wandbild "Camera Magica". Nußbaumtäfelungen und eine harmonische Farbkomposition von Bodenbelag und Wandbespannung gaben dem Innenraum eine vornehm-gemütliche Note. Breite Polstersessel mit großem Reihenabstand garantierten dem Besucher größtmögliche Bequemlichkeit. Eine akustisch und beleuchtungstechnisch neuartige Rigips-Faltendecke und eine bis zu 14 mal 6 Meter große Bildwand zeugten insbesondere für die Modernität des Theaters. Die kinotechnische Einrichtung bestand aus zwei Ernemann-X-Bildwerfern. Mit der Eröffnung des "Gloria-Theaters" fand die Lebensarbeit des Filmtheater-Pioniers! Willy Giebe, der den Einwohnern der Stadt Iserlohn seit dem Jahre 1919 die Welt des Films erschlossen hatte, ihre Krönung, Zahlreich waren die Glückwünsche, die ihn und seine Gattin, die auch in fachlicher Hinsicht seit Jahrzehnten »eine rechte Hand war, aus dem Kreis seiner Freunde, der Filmwirtschaft und der Öffentlichkeit erreichten. N58101 E58101 W5850 1982 wurde das Haus zum Kinocenter umgebaut, wobei der große Saal anscheinend noch unangetastet bleib und erst späöter geteilt wurde. Der "Gloria-Kinocenter" wurde zuletzt in Zusammenarbeit mit der Cinestar-Gruppe betrieben und mit Eröffnung des neuen Cinestar-Kinos im Jahr 2000 geschlossen. Einen Artikel mit Foto finden Sie hier. Hier Infos über die tragische Geschichte der Familie Giebe. |
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Nordrhein-Westfalen zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 21.04.2025 - © allekinos.com |