POSTHORN - LICHTSPIELE

Hannover (Niedersachsen), Deisterstr. 66

eröffnet: 1920 - 26.12.1950 (Wiederaufbau)
geschlossen: ca.1966
Sitzplätze: 314(1920) - 400 (1927) - 950 (1951) - 994 (1957/1965)
Architekt: A. Leissler, Hannover & O. Stein, Hannover/Innenarchitektur (Wiederaufbau 1951)
Betreiber: Familie Vellbringer       1920- Zerbombung im zweiten Weltkrieg
Heinz Bohle                 1951-mind.1965

Am alten Standort der während des Krieges ausgebombten Posthorn-Lichtspiele in Hannover-Linden erbaute Herr Heinz Bohle vom Goethehaus-Filmtheater, Hannover, und der Schauburg, Ricklingen unter dem gleichen Namen ein neues modernes Lichtspieltheater. Der Architekt A. Leissler, Hannover, lieferte die Entwürfe, für die Innenausstattung sorgte der als Filmhase bekannte Architekt Otto Stein, Hannover. Der beige gehaltene Kassenraum wurde mit Wandfliesen verkleidet, der gemütliche Vorraum ist blau gehalten. Der Zuschauerraum fasste im Parkett und auf dem Balkon 950 Besucher. Aus akustischen Gründen wurden die beigefarbenen Wände mit rotem Stoff bespannt und die Decke mit kassettenförmig angeordneten Dämmplatten versehen. Das Gefälle stieg zur Bühne hin an und gewährleistete mit den schachbrettartig angeordneten Sesseln (Bahre, Springe) eine gute Sicht. Zwei Bauer B 5 Maschinen sorgten mit einer modernen Verstärkeranlage für eine vorbildliche Ton- und Bildwiedergabe. Die Stadt Hannover erreichte mit diesem, dem 32. Lichtspieltheater, die Zahl der Vorkriegstheater. Die Eröffnungsvorstellung fand wegen bürokratischer Engstirnigkeit entgegen den ursprünglichen Planungen erst am 2. Weihnachtsfeiertag 1950 statt. W5109 E2102

1955 wurde das Haus auf CinemaScope und Breitwand umgestellt. Die neue Sillber-Bildwand "Gigant" war 11 m breit und 5,50 m hoch.  E5512


Ansicht 1937

Vielen Dank an Torben Scheller für das Bild

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Datum der Erstellung/letztes Update: 26.05.2023 - © allekinos.com