ATRIUM

Gütersloh (Nordrhein-Westfalen), Rhedaer Str. 21-25

eröffnet: 1956
geschlossen: 2002
Sitzplätze: 500 (1956) - 480 (1978) - 489 (1990) - 330 (1996)
Architekt:
Betreiber: Hermann Groteheide   1956-2002

In Gütersloh eröffnete Theaterbesitzer Hermann Groteheide sein Atrium-Theater. Es ist ein modener Zweckbau, mit einem hohen Innenraum und stark ansteigenden Sitzreihen (500 Plätze). Besonders großen Wert legte der Hausherr auf die Farbabstimmung. Die Sessel sind rot gepolstert, die Logenreihen in bläulicher Polsterung ausgeführt. Ebenfalls rot ist der Vorhang, während die Wandbekleidung in bläulichen und gelblichen Farbtönen gehalten ist. Die Decke wurde mit schachbrettartigen Platten ausgelegt, zahlreiche Wandarmleuchter streuen dezentes Licht. Die Leinwand ist 10 m breit und 4,50 m hoch. Ausgestattet ist das Haus mit der Askanda-Tonbild-Projektion AP 12 mit Klangfilm-Tonanlage. Für die Möglichkeit der Vorführung aller Breitwandverfahren einschließlich Cinemascope wurde Sorge getragen. Der Ihnenraum des Theaters liegt im ersten Stockwerk. Er wird erreicht durch eine modern ausgestattete Eingangshalle mit breiten, gläsernen Flügeltüren und bequemen Treppen. Der Kassenraum und die Garderobe liegen im Erdgeschoß, das Foyer im ersten Stockwerk. — Vor der Presse erklärte Theaterbesitzer Groteheide, er werde neben dem normalen Tagesprogramm an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat jeweils um 20 Uhr „ohne Rücksicht auf die Einspielergebnisse" in seinem Atrium künstlerisch besonders wertvolle und kulturelle Filme zeigen. Damit will er dem Haus einen gewissen Studio-Charakter geben.
Quelle: Film-Echo 4/1957

Das Gebäude wird momentan (2014) saniert und zu einem islamischen Kultur- und Bildungszentrum umgebaut.

       

   

Vielen Dank an Peter Wörner für die Bilder von 2014    

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