BALI

Essen (Nordrhein-Westfalen), Im Hauptbahnhof 

eröffnet: 1950
geschlossen: ca.1959
Sitzplätze: 250 (1950) - 214 (1959)
Architekt:
Betreiber: Franz u. Gerda Röder, Sterkrade                     1950-ca.1959

1950 wurde im Essener Hauptbahnhof  im Trend der Zeit ein Kino eingerichtet. Neben einem sehr belebten Durchgangstunnel, bei den Wartesälen, entstand ein 250 Klappsitze fassender Raum. Vorgesehen war, beim geplanten Neubau des Empfanggebäudes auch ein neues "Bali" mitzubauen.

Der Saal war in warmen Creme-Tönen gehalten, worin sich der rostrote Vorhang vor der Bildfläche als Blickpunkt abhob. 250 Klappsitze boten den filmbegeisterten Reisenden Platz. Außerdem waren in den Zuschauerraum vier erhöhte Seitenlogen eingebaut. Ein besonderes Problem bei der Errichtung gerade dieses Filmtheaterswar die absolute Schallisolierung. Auch diese Schwierigkeit wurde gemeistert. Das Rollen der an- und abgehenden Züge war kaum vernehmbar. Außerdem gewährte das starke Betonwerk auch in heißer Jahreszeit einen angenehmen Aufenthalt. Die ganze Anlage dieses neuen Filmtheaters ließ erkennen, daß die Bauleitung in der Hand eines alten Fachmanns lag. Ernst Röder bereicherte Essen um ein vollwertiges Filmtheater und zugleich um eine Einrichtung, die sich in den folgenden Jahren in das Bild vieler Großstadtbahnhöfe einfügte.

Das Theater spielte von 9 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts ohne Pause. Neben Kurzfilmen kamen auch langeSpielfilme sowie "Fox tönende Wochenschau" zum Einsatz. Eröffnungsfilm war "Der Wildschütz von Tirol". E5009 N5013 W5010

Schon 9 Jahre später verschwand das "Bali" wieder...

Ein Foto finden Sie hier

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Datum der Erstellung/letztes Update: 03.10.2021