ALEXANDER - THEATER

Emmerich (Nordrhein-Westfalen), Kaßstr. 25

eröffnet: 1920 - 1951 (Wiedereröffnung)
geschlossen: zwischen 1967 und 1970
Sitzplätze: 350 (1924) - 566 (1940) - 500 (1951/) - 477 (1956) - 486 (1961/1967)
Architekt: Josef Koch & Willy Braunmüller
Betreiber:
Alexander Beiam
Gerhard Kühn
1920-ca.1944
1951-
Kinoname: Rhenania, ab 1937 Capitol
neuer Kinoname: Alexander-Theater


Das Emmericher "Rhenania" spielte an dieser Stelle schon seit 1920 Filme. Diese Aktivitäten endeten 1933. Vier Jahre später wurde das größere "Capitol" eröffnet. 
1951 wurden die während des Krieges zerstörten Lichtspiele wiedereröffnet. Zu Ehren des Filmpioniers und Vorbesitzers Alexander Beiam, der am Eröffnungstage seinen achtzigsten Geburtstag feierte, erhielt das Kino den Namen Alexander-Theater. Das in wenigen Monaten von Baumeister Josef Koch und Dipl.-Ing. Willy Braunmüller, Emmerich, errichtete Filmtheater fasste rund 500 Besucher. Der Zuschauerraum gewann durch Holzvertäfelung, geschmackvolle Seitenleuchten und resedagrüne Cord-Bespannung eine anheimelnde Note. Ein erdbeerroter Bühnenvorhang in schmalem Profilrahmen, und die kassettierte Flachdecke fügten sich harmonisch in die Gesamtarchitektur ein. Moderne Bauer-Projektoren und Großlautsprecher der Firma Beyer garantieren einwandfreie Bild- und Tonwiedergabe. Die Firma Nickel in Betzdorf lieferte die Heizungs- und Entlüftungsanlagen, während de Schrevel, Kleve, die Dekorationen und Wandbespannungen besorgte. In einer besonderen Feierstunde übergab der neue Besitzer - Ingenieur Gerhard Kühn - das wiedererstandene Filmtheater der Öffentlichkeit. W5124
1958 erfolgte eine technische Überholung des Lichtspielhauses unter gleichzeitiger Lieferung von zwei Bauer Xenon-Lampenhäusern.  N5846
Das Kino hielt sich bis Mitte der 1960er-Jahre. Danach gab es in Emmerich nur noch die "Eva-Lichtspiele", die dann in den 70ern von den zwei kleinen "City"-Kinos abgelöst wurden. 

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Datum der Erstellung/letztes Update: 13.01.2019