BURGLICHTSPIELE

Bonn - Bad Godesberg (Nordrhein-Westfalen), Burgstr. 19-21 

eröffnet: August 1949
geschlossen: 70er-Jahre
Sitzplätze: 400 (1949) - 420 (1966)
Architekt:
Betreiber: Jos. Krähe & Co                                  1949-mind.1971

Das Kino wurde Ende 1949 von der Josef Krähe & Co. oHG, deren Hauptteilhaber bereits seit 1911 das "Union" (später Kurtheater) betrieb, in der ehemaligen "Tonhalle" eröffnet. Kassenraum und Vorraum, der durch einige Gemälde viel Wärme ausstrahlte, waren schlicht in hellen Farben ausgestattet. Der Saal, dessen Wände in beigefarnener Tekkotapete gehalten waren, fasste 400 Plätze. Ein roter Plüschvorhang schloss die geräumige Bühne ab. Die störenden Pfeiler wurden im Zuge des Umbaus entfernt. Eröffnungsfilm war "Das Siegel Gottes". N4935 W4959
Nach großzügigem Umbau 1955, der sich vor allem auf die Außenfront und den Bühnenraum erstreckte, übergaben Josef Krähe und Theo Schultheiss ihre Burg-Lichtspiele  wieder ihrer Bestimmung. Goldfarbene, in sich gemusterte Acella-Wandbespannungen, ein blauer Hauptvorhang und eine neue Akustikplatten-Decke verliehen dem Theatersaal intimen Charakter. Zu den vorhandenen AEG Triumphator III-Maschinen kamen eine komplette Vierkanal-Magnetton-Anlage (System Seiffert) und eine 9 x 3,50 m große Sonora-Gigant-Breitwand. N5571
Umbaupläne des Düsseldorfer Architekten Hanns Rüttgers kursierten 1966, dabei sollten als Ersatz für die geschlossenen Kur-Lichtspiele 2 Säle mit 350 bzw. 300 Sitzen entstehen. Ob es zur Ausführung kam, konnte ich nicht ermitteln. In den 70ern schloss das Kino, nachdem es im Kinoadressbuch 1971 immer noch als Ein-Saal-Kino gelistet wurde.


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Datum der Erstellung/letztes Update: 11.07.2020