RHEINGAU - THEATER

Berlin - Wilmersdorf, Bergheimer Platz 1

eröffnet: 1931
geschlossen: 1961
Sitzplätze: 400 (1931) - 340 (1935) -
Architekt: Karl Kühn
Betreiber:
Friedrich Kessel
Rheingau Lichtspiele GmbH Gf: Ernst Berloger
Polygon Lichtspielbetriebe GmbH Gf: W. Schönstedt
Paul Keidel
Thea Schallehn und Max Leschonski
Schallehn & Co., Gf: Alfred Heyne
Werner u. Thea Schallehn
1931-1932
1932-1933
1934-1935
1936-1937
1928-1940
1941-Hernst 1944
ca.1946-1961
Kinoname: Rheingau - Lichtspiele





neuer Kinoname: Rheingau - Theater


Im Herbst 1931 erhielt auch die bevölkerungsstarke Gegend um den Breitenbachplatz ihr Kino: die Rheingau-Lichtspiele in der Berghaimer Straße (Nachkriegsadresse: Bergheimer Platz),  Braun getäfelt, mit bunten Seitenfenstern und einer mit echtem Glas belegten Decke bot das neue - im Katholischen Vereinshaus gelegene - Filmtheater seinem Publikum eine geschmackvolle Stätte. Das etwa 400 Plätze umfassende Haus war mit einer gut funktionierenden Kinoton - Lichtton-Apparatur ausgestattet. Im Eröffnungsprogramm liefen außer der Fox-Woche und einem entzückenden Micky Maus-Film der Film „Donaumont".

Direktor Friedrich Kessel betrieb auch das "Schloßkino" in Friedrichsfelde" und die "Orion-Lichtspiele" in der Beusselstraße. K31221 L31218

Ab 1. März 1938 wurden Thea Schallehn und Max Leschonski (Schallehn & Co.) Kinobesitzer, deren Geschäfte Werner Schallehn und ab 1940 Alfred Heyne führte. Die Umgebung am Laubacher Platz blieb nahezu gänzlich ohne Kriegsschäden. Zum Kriegende mussten die Lichtspiele im Herbst 1944 auf Grund der Anweisung aus dem Goebbels-Ministerium den Betrieb einstellen. Nach Schwierigkeiten mit der Stromversorgung konnte das Rheingau Filmtheater jedoch bald den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Unter der anfänglichen alliierten Kontrolle betrieb Schallehn das Kino mit 362 Plätzen und wiederum die Schallehn u. Co. Werner und Thea Schallehn. Die Bühne besaß eine Theaterlizenz, auch eine Opernlizenz, und war mit 5 m × 12 m × 6 m ausgewiesen. Vorstellungen wurden dreimal täglich und am Wochenende ein- bis zweimal zusätzlich (Spätvorstellung) gegeben. Technisch gab es für Filmvorführungen die Apparatur Ernemann II, die Verstärkeranlage Europa und eine Dia-Ausrüstung.

Der Schauspieler und Regisseur Ernst August Schröder gründete hier 1948 eine Probebühne für den Schauspielnachwuchs. Der Kinobetrieb lief parallel weiter.

Ende 1961 schloss das Kino mangels Besuchern.

Quelle u.a: Wikipedia

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Datum der Erstellung/letztes Update: 07.12.2023 - © allekinos.com