| BÖRSEN
- LICHTSPIELE |
Berlin, Proskauer
Str. 19
| eröffnet: | 1908 (evtl.1906) |
||||
| geschlossen: | 1964 |
||||
| Sitzplätze: | 160 (1920) - 170 (1927) - 182 (1940) - 180 (1950) |
||||
| Architekt: | |
||||
| Betreiber: |
|
| Schon sehr früh wurde
das kleine Ladenkino in Friedrichshain geründet. Die Angaben des
Eröffnungsdatums schwanken zwischen 1906 und 1908. Die Konkurrenz in dieser
Gegend war groß und so waren die Geschäfte wohl nicht immer befriedigend, was
eine große Anzahl an Betreiberwechseln vermuten lässt. Auch wurde wohl selten
Geld investiert, denn schon ab den 1930er-Jahren beklagte man technische und
bauliche Mängel. Trotzdem hielt sich das Kino dauerhaft bis in die
DDR-Zeit. Von der Straße trat man in das kleine Foyer, in dem sich rechts ein kleines Buffet und links der Kassenbereich befand. Dieser Bereich war keilförmig, was die Schrägstellung der Leinwand im Saal bewirkte. Der lange und schmale Vorführraum ragte in den Saal hinein, was eine unregelmäßige Sitzanordnung im mittleren Bereich bewirkte. Erst in den 1920er-Jahren wurde der Vorführraum nach hinten (in die ehemaligen Sanitäreinrichtungen) verlegt und die Leinwand gerade gestellt. Die Räume wurden anschließend vom Arbeitertheater „Maxim Gorki“ und seinem Jugendstudio als Probebühne genutzt und als „TIK – Theater im Kino“ bespielt. Das freie Theater zog 1998 etwas weiter in die Boxhagener Straße und nutzt auch andere Spielstätten in Friedrichshain. Die Kinoräumlichkeiten standen danach leer. |
| zurück zur
Berlin-Liste zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 02.01.2020 |