ASTOR CINELOUNGE

Berlin, Kurfürstendamm 225

eröffnet: 1948
geschlossen: in Betrieb
Sitzplätze: 320 (1950) - 667 (1958) - 445 (1980) - 463 (2005) - 250 (2008)
Architekt: E.J. Kuhnert (1948) - Gerhard Fritsche (Umbau 1952) - Wolfgang Rasper (Umbau 1963-64) - Ludwig Dempewolf & Günter Reiss (Umbau 1988) - Anna Maske (Umbau 2008)
Betreiber:
Martin Spillert, Kurt Venden, Elsa Klempke
1948-1952
Kinoname: Kiki - Kino am Kindl
Kurt Venten 1953-1956
Ufa
1956-1988 neuer Kinoname:Ufa-Pavillon, später Ufa-Palast
CinemaxX 1988-2008
neuer Kinoname: Filmpalast Berlin
VEB Filmtheaterbetriebe (Florian Weischer &Hans Joachim Flebbe) seit 2008 neuer Kinoname seit Dezember 2008: Astor Cinelounge

1948 wurde dieses Kino ohne große Außenwerbung und mit kleinem Zuschauerraum als "Kiki" eröffnet. 

Sein heutiges Aussehen bekam es erst 4 Jahre später, als der renomierte Kinoarchitekt Gerhard Fritsche den im Hinterhof gelegenen Zuschauerraum zu einem wirklichen Filmpalast vergrößerte und das hufeisenförmige Vordach mit beleuchteter Glasdecke hinzufügte.

Hierfür wurde das Kino am 14. Juli 1951geschlossen. Die Bauarbeiten dauerten bis zum September. Die Kapazität stieg von 300 auf 671 Plätze. An technischer Einrichtung wurden im Artikel der "Filmwoche"  erwähnt: Bildwerfer: Zeiß-Ikon. Becklicht-Bogenlampen, hochmoderne Klimaanlage (Fa. Bewetterung-Berlin), Tonverstärker-Anlage: Uniphon, 2 Uniphon-Gloria-Lautsprecher (Kombinationen von Tiefton-, Breitband- und Hochtonlautsprechern).die Herren Venten und Spillert sowie Frau Else Klempke. W5202
Ende 1956 ging das Kino den Besitz der UFA-Theaterverwaltung über. Es wurde unter dem Namen "UFA-Pavillon" als fünftes West-Berliner UFA-Lichtspieltheater weitergeführt. Damit gehörten der UFA jetzt zwei Uraufführungshäuser am Kurfürstendamm (Marmorhaus und Pavillon). Diese Tatsache gestattete Theaterleiter Helmut Engmann eine wesentlich vorteilhaftere Spielplangestaltung.

Seit der Übernahme durch die CinemaxX-Gruppe trug das Theater den Namen"Filmpalast" und zeigte gehobene Unterhaltungskost.

2008 übernahm Hans Joachim Flebbe - mittlerweile selbst aus der CinemaxX-Gruppe ausgeschieden - mit einem Partner das Kino und nannte es Astor-Cinelounge. Geboten wurde nun "Deluxe-Kino" zu gehobenen Eintrittspreisen. Die Anzahl der Sitze wurde radikal reduziert (auf 250 mit verstellbarer Rückenlehne und Fußstütze), vor der Vorstellung gibt es einen Catering-Service am Platz und es werden Vorfilme oder Stand-Up-Comedy geboten. Als damals einziges Berliner Kino konnte man auch 3D-Digitalfilme vorführen.

Einen Youtube-Film finden Sie hier. Und vieles Weiteres im Kinokompendium.


(Foto:CinemaxX)

      

            

       

           

       


Fotos von 2006

   
Bilder von 1984
Vielen Dank an Uwe Friedrich für diese Fotos

       
"Kiki" 1951 (Bildquelle: Filmblätter 3/1952, Fischer)


Aussenfront 1950 (Bildquelle: Der Neue Film 12/1950)

Saal 1952 (Bildquelle: Filmwoche 4/1952)


Saal 1952 (Bildquelle: Filmwoche 4/1952)
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