STADTTHEATER - LICHTSPIELE

Beckum (Nordrhein-Westfalen), Lippweg 4-6

eröffnet: November 1949
geschlossen: 1983 (großes Haus) / ca. 1989 (Kleines Haus)
Sitzplätze: 750 (1950) - 500/250 (1955) - 440/214 (1967) - 360/214 (1970) - 240/150 (1983) - 150 (1986)
Architekt: Alfons Nehaus  (Umbau 1949)
Betreiber:
H. Samson-Fröhlich
Georg Wandtke
Robert Knepper
Heinrich Feislachen, Arnsberg
Klaus Budde
Erika Bruchhausen
1949-1954
1955-1965
1966-1979
1980-1981
1982-Mitte 80er
Mitte 80er-ca.1989
                                                                   

Der 1901 errichtete Saalbau, welcher schon während des ersten Weltkrieges für Filmvorführungen genutzt wurde, wurde 1949 nach den Plänen des Düsseldorfer Architekten Alfons Nehaus (der auch schon 1932 die Deli-Lichtspiel plante) umgebaut und im November 1949 als Stadttheater Beckum wiedereröffnet.  
Durch zwei große Eingänge mit Flügeltüren gelangte man in den Kassenraum, der eine helle Decke und interessante Schaukästen vorweisen konnte. Durch große Verbindungstüren gelangte man in das Parkettfoyer mit anschließender Garderobe. Der Theatersaal bot mit Balkon und Logen 750 Zuschauern Platz. Die große Bühne war in Vor- und Theaterbühne unterteilt. Ein Orchesterraum und besondere Garderoben und Toiletten für die Künstler ermöglichten den Theaterbetrieb. Das Bühnenportal mit großem in Gold gehaltenem Lichtprofil und einem goldfarbenen Vorhang erhöhte den visuellen Anreiz. Für die Filmvorführungen wurden Ernemann Vii-Maschinen mit Wasser. und Luftkühlung eingesetzt.  W5001
Zuerst als Kombination aus Saal, Kino und Theater: "Fünfmal wöchentlich liefen Filme, zwei Tage waren für Theater- und Musikveranstaltungen vorgesehen, änderte sich dies 1955. In diesem Jahr eröfnete die Stadt mit dem Burg-Theater ein eigenes Haus. Der neue Pächter, Georg Wandtke (Georg Pflüger wurde Intendant des Burgtheaters), baute Oktober 1955 das Stadtheater um. "Er trennte Balkon von Loge, Sperrsitze und Parkett ab, unterteilte den Saal in ein großes (500 Plätze) und ein kleines (200 Plätze) Lichtspielhaus. Dem Anstieg der produzierten Filme und dem allmählichen Rückgang der Zuschauerzahlen sollte begegnet werden. Die Größe und Gesamtheit dies Raumes wurde letztlich völlig zerstört, als nach Robert Knepper Klaus Budde das Stadttheater pachtete. Man zog durch die Kassenhalle und das Foyer eine Mauer, nutze einzig noch den rechten Eingang, später auch nur noch den kleinen Saal als Studio mit 88 Plätzen, würdigte selbst das noch zum Pornokino herab. Quelle u.a::.filou-beckum.de
Letzte Betreiberin war allerdings entgegen dem negativen Bericht der "Filou"-Macher Frau Bruchhausen.
Das Filou-Theaterprojekt nutzt nun schon seit Jahren die Räumlchkeiten.

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